Heckausschnitt mit Rollstuhlrampe: Optionen und Kosten

 
VW Caddy mit Heckeinstieg. Der Kofferraum ist geöffnet und die Rampe ausgeklappt.

Personen im Rollstuhl und ihren Angehörigen bietet ein rollstuhlgerechter Heckausschnitt, wie beim VW Caddy, mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. Dieser Artikel richtet sich an Personen im Rollstuhl, die selbst ein Auto mit Rollstuhlrampe fahren möchten, an Angehörige, Fahrdienste und andere Personen, die sich für einen Heckausschnitt-Umbau interessieren. Möchten Sie mehr über die verschiedenen Optionen, Sicherheitsaspekte und Kosten eines Heckausschnitt-Umbaus erfahren? Dann lesen Sie jetzt weiter!

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Inhaltsverzeichnis

Behindertengerechter Fahrzeugumbau: Heckausschnitt mit Rollstuhlrampe

Ein Heckausschnitt spielt eine zentrale Rolle bei der Schaffung von behindertengerechten Fahrzeugen. Bei einem Heckausschnitt wird der Fahrzeugboden im hinteren Bereich ausgeschnitten und tiefergelegt, zusätzlich wird eine Rollstuhlrampe montiert. Durch die erhöhte Einfahrthöhe, die durch diese Anpassung erreicht wird, können Personen im Rollstuhl entweder selbständig durch das Heck ins Fahrzeuginnere gelangen oder von Angehörigen in das Fahrzeug befördert werden. Durch den zusätzlichen Einbau von Fahrhilfen wie Handbedienungen oder Rollstuhlrückhaltesystemen können rollstuhlgerechte Fahrzeuge auf vielfältigste Weise genutzt werden, um den Bedürfnissen von Angehörigen, Fahrdiensten und Personen, die selbst fahren möchten, gerecht zu werden.

Zu den gängigsten Personengruppen, die sich für einen Heckausschnitt interessieren gehören: 

  • Angehörige, die eine Person im Rollstuhl transportieren möchten: Für Angehörige von Menschen mit Behinderungen ist es wichtig, dass das Fahrzeug leicht zugänglich ist und ausreichend Platz für den Rollstuhl bietet. Ein Heckausschnitt ermöglicht den einfachen und sicheren Zugang zum Fahrzeug, dank einer integrierten Rampe und ausreichendem Innenraum. So können Angehörige ihre Liebsten ohne große Anstrengung transportieren und den Alltag gemeinsam gestalten.
  • Personen, die einen Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen betreiben: Fahrdienste spielen eine wichtige Rolle für Menschen mit Behinderungen, die kein eigenes Auto haben oder aufgrund ihrer körperlichen Behinderung nicht selbst fahren können. Ein Fahrzeug mit Heckausschnitt bietet Fahrdienst-Betrieben die Möglichkeit, mehrere Rollstühle und Fahrgäste gleichzeitig zu befördern, indem sie auf eine Vielzahl von Sitzplatzvarianten und Innenraumanpassungen zurückgreifen können. Zudem gewährleisten spezielle Sicherheitssysteme während der Fahrt einen optimalen Schutz für alle Insassen.
  • Menschen mit Behinderungen, die mit dem Rollstuhl ins Auto gelangen und dieses selbst führen möchten: Für Personen im Rollstuhl, die selbst am Steuer sitzen möchten, bietet ein Heckausschnitt die Möglichkeit, samt Rollstuhl direkt ins Fahrzeug zu gelangen. Spezielle Anpassungen an der Fahrzeugsteuerung wie beispielsweise Handbedienungen und Drehknöpfe ermöglichen eine sichere und komfortable Bedienung des Fahrzeugs.

Insgesamt trägt ein Heckausschnitt mit Rollstuhlrampe maßgeblich dazu bei, die Mobilität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, sei es ob diese selbst fahren oder gefahren werden. Mit den richtigen Anpassungen und Ausstattungen können behindertengerechte Fahrzeuge den individuellen Bedürfnissen von Angehörigen, Selbstfahrern und Fahrdiensten gerecht werden und so für mehr Unabhängigkeit und Flexibilität im Alltag sorgen.

Rollstuhlgerechte Fahrzeuge im Vergleich (VW Caddy, Mercedes V-Klasse)

Für rollstuhlgerechte Fahrzeuge werden oft Hochdachkombis bevorzugt, da sie über ausreichende Innenraumhöhe verfügen. Dadurch wird ermöglicht, dass eine Person im Rollstuhl entweder eigenständig ins Fahrzeug fahren oder von anderen hinein befördert werden kann. Bei der Auswahl eines geeigneten Fahrzeugmodells für einen Heckausschnitt-Umbau sollten Sie die Größe, das Budget und die Anforderungen der zu fahrenden Personen berücksichtigen. Hier sind einige Beispiele für Fahrzeugmodelle, die häufig für Heckausschnitt-Umbauten verwendet werden:

  • Volkswagen Caddy: Der VW Caddy ist ein beliebtes Modell für Heckausschnitt-Umbauten aufgrund seiner geräumigen Innenraumgestaltung und der verfügbaren langen Radstand-Version, die zusätzliche Flexibilität bei der Anordnung von Sitzplätzen und Rollstuhlpositionen bietet.

  • Renault Kangoo: Der Renault Kangoo ist ein weiteres gängiges Fahrzeugmodell für rollstuhlgerechte Umbauten, das eine gute Kombination aus Platzangebot und Kosteneffizienz bietet. Seine kompakte Größe und Wendigkeit machen es zu einer ausgezeichneten Wahl für den städtischen Verkehr.

  • Mercedes-Benz V-Klasse: Die Mercedes-Benz V-Klasse ist eine gute Option für Fahrdienste oder Familien, die ein hochwertiges und geräumiges Fahrzeug suchen. Seine robuste Bauweise und umfangreiche Sicherheitsausstattungen bieten eine verlässliche Basis für Heckausschnitt-Umbauten.

  • Ford Tourneo Custom: Der Ford Tourneo Custom ist ein weiteres Fahrzeugmodell, das sich gut für Heckausschnitt-Umbauten eignet. Mit seiner flexiblen Innenraumgestaltung und verschiedenen verfügbaren Radstand-Optionen können Fachbetriebe für Fahzreugumbauten verschiedenste Rampenlösungen verbauen.

  • Fiat Doblo: Der Fiat Doblo ist eine kostengünstige Option für rollstuhlgerechte Fahrzeuge. Seine kompakte Größe und sein geräumiger Innenraum machen es zu einer geeigneten Wahl für den städtischen Verkehr und kleinere Transportanforderungen.

Die Auswahl des richtigen Fahrzeugmodells hängt von den individuellen Anforderungen und dem Budget ab. Um die beste Entscheidung für Ihren Heckausschnitt-Umbau zu treffen, sollten Sie verschiedene Modelle vergleichen und die für Ihre Anforderungen am besten geeignete Option wählen.

Arten von Rollstuhlrampen und Rollstuhlrückhaltesystemen

Rollstuhlrampen sind ein wesentlicher Bestandteil von rollstuhlgerechten Fahrzeugen und ermöglichen den einfachen Zugang für Personen im Rollstuhl. Es gibt verschiedene Arten von Rollstuhlrampen, die je nach Anforderung und Fahrzeugtyp ausgewählt werden können. Hier sind die gängigsten Rampenarten und ihre Eigenschaften:

  • Mechanisch klappbare Rollstuhlrampe: Diese Rampe muss manuell auf- und zugeklappt werden. Sie ist eine kostengünstige Option und eignet sich für Personen, die keine elektrische Unterstützung benötigen. Mechanisch klappbare Rampen sind in der Regel leicht und einfach zu bedienen, erfordern jedoch körperliche Anstrengung beim Ein- und Ausklappen.

  • Nach innen umklappbare Rollstuhlrampe (auch als "Taxi-Rampe" bekannt): Diese Rampe kann vollständig nach innen umgeklappt werden, wodurch im zugeklappten Zustand eine ebene Kofferraumfläche entsteht. Diese Option ist praktisch, wenn kein Rollstuhltransport erforderlich ist, da der Platz anderweitig genutzt werden kann. Nach innen umklappbare Rampen sind besonders für Fahrzeuge geeignet, die sowohl für den Transport von Personen im Rollstuhl als auch für den alltäglichen Gebrauch verwendet werden sollen.

  • Elektrisch klappbare Rollstuhlrampe: Diese Rampe kann durch Betätigung eines Schalters elektrisch auf- und zugeklappt werden. Sie bietet mehr Komfort und Benutzerfreundlichkeit, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Kraft. Elektrisch klappbare Rampen sind in der Regel teurer als mechanische Rampen, reduzieren jedoch die körperliche Anstrengung beim Ein- und Ausklappen. Häufig werden elektrisch klappbare Rampen dann verbaut, wenn eine Person im Rollstuhl Ihr Fahrzeug selbst führen möchte und dementsprechend auch selbstständig ins Fahrzeug gelangen muss. 

Neben den Rollstuhlrampen spielen auch Rollstuhlrückhaltesysteme eine wichtige Rolle bei der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit von rollstuhlgerechten Fahrzeugen. Hier sind einige gängige Systeme und ihre Funktionen:

  • Retraktoren / Gurtsystem: Die Kombination aus Retraktoren und Haken- bzw. Schlaufengurten dient dazu, den Rollstuhl sicher am Fahrzeugboden zu befestigen. Diese Systeme sind einfach zu bedienen und bieten eine zuverlässige Sicherung des Rollstuhls während der Fahrt.

  • Schulterschräggurt / Beckengurt: Diese Gurte sind essenziell für die Sicherung der im Rollstuhl sitzenden Person. Sie sorgen dafür, dass die Person im Rollstuhl während der Fahrt sicher und bequem im Rollstuhl bleibt.

  • Dockingstation: Dieses alternative Sicherungssystem kann anstelle der Retraktoren verbaut werden. Die Dockingstation ermöglicht eine schnelle und einfache Befestigung des Rollstuhls im Fahrzeug, indem der Rollstuhl einfach in die Station eingerastet wird.

  • Klappbare Kopf- und Rückenstütze: Diese Stützen bieten einen erweiterten Schutz für die im Rollstuhl sitzende Person. Sie sorgen für zusätzlichen Komfort und Stabilität während der Fahrt, insbesondere bei abrupten Bremsmanövern oder unebenen Straßenverhältnissen. Klappbare Kopf- und Rückenstützen sind verstellbar und können an die individuellen Anforderungen der einzelnen Personen angepasst werden, um eine optimale Passform und Unterstützung zu gewährleisten.

  • Elektrische Einzugswinde: Eine elektrische Einzugswinde bietet eine bequeme Möglichkeit, um den Rollstuhl ohne große Anstrengung in das Fahrzeug hineinzuziehen. Sie ist besonders hilfreich für Personen mit eingeschränkter Kraft (z. B. ältere Angehörige) und reduziert die körperliche Belastung beim Verladen des Rollstuhls. Die Winde wird mit einer Fernbedienung gesteuert, sodass der Rollstuhl mühelos in das Fahrzeug gezogen werden kann.

Bei der Auswahl von Rollstuhlrampen und Rollstuhlrückhaltesystemen ist es wichtig, die Anforderungen der Person im Rollstuhl sowie die Fahrzeugkonfiguration zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Abwägung der verschiedenen Optionen und Funktionen kann dazu beitragen, die beste Lösung in puncto Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu finden.

Flexibilität und Komfort im Innenraum durch die richtige Anpassung

Rollstuhlgerechte Fahrzeuge bieten flexible Sitzplatzvarianten und Anpassungen im Innenraum, um den Komfort und die Nutzungsmöglichkeiten für alle Insassen zu maximieren. Dazu zählen umklappbare Sitzreihen, Dreh-Klappsitze und großzügige Laderaumflächen. Bei Modellen mit langem Radstand können zusätzliche Sitzplätze für Gruppentransporte integriert werden. Gängige Anpassungen und Sitzmöglichkeiten sind:
  • Erhalt der mittleren Sitzreihe: In vielen Fahrzeugen mit Heckausschnitt-Umbau bleibt die mittlere Sitzreihe erhalten. Im Falle der Beförderung einer Person im Rollstuhl kann diese Sitzreihe einfach und leicht nach vorne geklappt werden. Dies bietet zusätzliche Flexibilität, insbesondere wenn das Fahrzeug auch ohne Verwendung des Rollstuhl-Platzes genutzt werden soll.
  • Dreh-Klappsitze: Dreh-Klappsitze sind eine praktische Lösung, um die Anzahl der Sitzplätze in einem Fahrzeug mit Heckausschnitt zu erhöhen. Sie sind besonders nützlich für Gruppentransporte oder wenn zusätzliche Sitzplätze für andere Passagiere benötigt werden. Bei Nichtgebrauch können diese Sitze einfach zusammengeklappt und aus dem Weg geräumt werden, um Platz für den Rollstuhl oder sperriges Gepäck zu schaffen.
  • Anpassbare Innenraumgestaltung: Die Innenraumgestaltung von Fahrzeugen mit Heckausschnitt kann an die individuellen Anforderungen der Personen angepasst werden. Dies kann die Anordnung der Sitze, die Positionierung von Rollstuhlrückhaltesystemen oder die Installation zusätzlicher Sicherheits- und Komfortfunktionen umfassen.

Die verschiedenen Sitzplatzvarianten und Innenraumanpassungen tragen dazu bei, dass rollstuhlgerechte Fahrzeuge flexibel und komfortabel nutzbar sind. Eine sorgfältige Abwägung der verschiedenen Optionen und Funktionen kann dazu beitragen, die beste Lösung für die individuellen Anforderungen zu finden.

Kosten für ein Heckausschnitt: Preisfaktoren und Budgetplanung

Die Kosten für einen Heckausschnitt mit Rollstuhlrampe können je nach Fahrzeugmodell, Art des Umbaus und den gewählten Ausstattungsoptionen variieren. In der Regel liegen die Preise für einen Heckausschnitt-Umbau zwischen 8.000 und 10.000 Euro. Dabei hängen die Kosten von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Fahrzeugtyp und -größe: Je größer das Fahrzeug und je aufwendiger die Karosseriearbeiten (bspw. Verlegung von Kabelagen und des Tankes), desto höher sind die Kosten.
  • Auswahl der Rollstuhlrampe und des Rollstuhlrückhaltesystems: Hochwertige und technisch anspruchsvollere Systeme sind in der Regel teurer. So liegen die Kosten für eine nach innen umklappbare oder elektrisch klappbare Rampe meist über den Kosten für eine einfache, mechanisch klappbare Rampe. 
  • Anpassung des Innenraums: Die Kosten variieren auch je nach Umfang der gewünschten Anpassungen, wie z.B. Sitzplatzvarianten, Innenraumverkleidung und zusätzliche Ausstattungsoptionen wie beispielsweise ein beleuchteter Rollstuhlplatz. 
  • Regionale Unterschiede: Je nachdem, wo und bei welchem Anbieter der Umbau durchgeführt wird, können die Preise variieren.

Es ist ratsam, sich bei verschiedenen Fachbetrieben für Fahrzeugumbauten Angebote einzuholen und diese miteinander zu vergleichen. Zudem sollten Sie sich über mögliche Förderungen und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten informieren, um die Kosten für einen Heckausschnitt-Umbau zu reduzieren.

Wartung, Sicherheit und Zulassung: Was Sie wissen müssen 

Bei rollstuhlgerechten Fahrzeugen sind regelmäßige Wartungen und Sicherheitsprüfungen wichtig, um den sicheren Betrieb zu gewährleisten. Achten Sie darauf, dass die verwendeten Systeme und Umbauten DIN- und ISO-geprüft sind. Informieren Sie sich über die gesetzlichen Anforderungen und Zulassungsbestimmungen für behindertengerechte Fahrzeuge.


  • Wartung und Inspektion: Regelmäßige Wartung und Inspektionen sind entscheidend, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit eines rollstuhlgerechten Fahrzeugs zu gewährleisten. Dazu gehören die Überprüfung von Auffahrrampen, Rollstuhlrückhaltesystemen und Sicherheitsgurten. Es ist wichtig, die Empfehlungen des Fahrzeugherstellers und des Umbauunternehmens bezüglich Wartungsintervallen und Inspektionen zu befolgen.
  • Sicherheitsstandards: Rollstuhlgerechte Fahrzeuge sollten den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen. Dazu gehören DIN- und ISO-Prüfungen für Personen- und Rollstuhlrückhaltesysteme. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug und seine Anpassungen von anerkannten Organisationen geprüft und zertifiziert wurden, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.
  • Zulassung und Versicherung: Abhängig von den örtlichen Vorschriften und Gesetzen kann die Zulassung und Versicherung eines rollstuhlgerechten Fahrzeugs besondere Anforderungen stellen. Es ist wichtig, sich bei der zuständigen Zulassungsstelle und der Versicherungsgesellschaft zu informieren, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß zugelassen und versichert ist. Dies gilt vor allem auch dann, wenn Sie sich ein Auto mit Heckausschnitt mieten möchten. 
  • Schulungen für fahrende und betreuende Personen: Um die Sicherheit von Menschen mit Behinderungen und anderen Passagieren zu gewährleisten, sollten Personen die ein Fahrzeug mit Heckausschnitt fahren oder bedienen mit der Bedienung des Fahrzeugs und der entsprechenden Ausrüstung vertraut sein. Dies kann Schulungen zur Verwendung von Auffahrrampen, Rollstuhlrückhaltesystemen und anderen Sicherheitsfunktionen umfassen.

Die Berücksichtigung dieser wichtigen Themen bei der Wartung, Sicherheit und Zulassung eines rollstuhlgerechten Fahrzeugs trägt dazu bei, dass Menschen mit Behinderungen, ihre Angehörigen und auch Fahrdienste sicher und komfortabel unterwegs sind.

Fahrzeuge mit Heckausschnitt für Selbstfahrer

Ein Heckausschnitt kann auch für Personen im Rollstuhl, die selbst fahren möchten, interessant sein. So ermöglicht es ein Heckausschnitt direkt mit dem Rollstuhl ins Fahrzeug zu gelangen, den Rollstuhl sicher zu befestigen und das Fahrzeug selbstständig zu steuern.

Zunächst ermöglicht eine elektrisch bedienbare Rampe am Heck des Fahrzeugs den Zugang für den Rollstuhl. In diesem Fall fährt die Person mit dem für den Straßenverkehr zugelassenen Elektrorollstuhl über die Rampe und gelangt so direkt ins Fahrzeuginnere. Eine Bodenbegradigung sorgt dafür, dass der Rollstuhl problemlos bis hinter das Lenkrad navigiert werden kann.

Um sicherzustellen, dass der Rollstuhl während der Fahrt ordnungsgemäß befestigt ist, verfügt das Fahrzeug über eine Dockingstation. Sobald der Rollstuhl an der gewünschten Position hinter dem Lenkrad steht, rastet er in der Dockingstation ein und ist damit vorschriftsmäßig für die Autofahrt gesichert.

Für eine optimale Anpassung an die individuelle Anforderung können weitere Fahrhilfen integriert werden. Dazu gehören beispielsweise Handgas- und Handbremsvorrichtungen, Lenkhilfen, Schalt- und Bedienungshilfen sowie Sprachsteuerungssysteme. Diese Anpassungen ermöglichen es der Person im Rollstuhl, das Fahrzeug selbstständig und sicher zu steuern.

Durch die Kombination aus einfachem Zugang, sicherer Rollstuhlbefestigung und weiteren Fahrhilfen wie Handbedienungen und Drehknöpfen können Menschen mit Behinderungen selbstständig und komfortabel am Straßenverkehr teilnehmen.

Fazit

Individuelle Heckausschnitt-Lösungen für rollstuhlgerechte Fahrzeuge bieten Menschen mit Behinderungen, ihren Angehörigen und auch Fahrdiensten eine gute Option den Alltag von Menschen mit Behinderungen flexibel zu gestalten. Durch die Auswahl des passenden Fahrzeugmodells, Rampensystems und Sicherheitsausstattungen kann der Transport von Personen im Rollstuhl sicher, komfortabel und flexibel gestaltet werden. Achten Sie bei der Anpassung von Fahrzeugen auf die Einhaltung von Normen und gesetzlichen Anforderungen, um die bestmögliche Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.